SCHREI AUF e.V.

Soli-Konzert Eintagsfliege x Schrei auf

Verantwortliche Person/en: SCHREI AUF e.V. in Kooperation mit Eintagsfliege (Laura Heyer, Henry Skibbe, Kevin von Eintagsfliege)

Beteiligte Person/en (mit Rollen) : Deko Team ( Clemens, Heike, Benedikt, Farhad, Anni, Anne), Awareness Team (Hanna, Manu), Musik (Jonas und Farhad, COXNOX, Johnny Notebook, Wiggle), Performance (Anja und Laura), Technik (Henry, Clemens, Lennard Merkel) , Fotograf(Lucie und Mohanned)

Im November 2019 kam die Konzertgruppe „Eintagsfliege-Punks and Politics“ auf Laura Heyer zu mit der Idee, in gemeinsamer Kooperation ein Konzert in den Räumlichkeiten des SCHREI AUF e.V. zu veranstalten, um Spenden für die im Februar 2020 anstehende Miete zu sammeln und die Fähigkeiten beider Gruppen miteinander zu verbinden. Gemeinsam wurden die Bands „COXNOX“ und „Johnny Notebook“ ausgewählt, weil sie gut zu dem experimentellen Ansatz des Vereines passten und sowohl Punk als auch eher avantgardistische, experimentelle Elemente miteinander verbinden. Als Ergänzung zu den Konzerten entwickelte SCHREI AUF e.V. ein übergeordnetes Thema, weitere Programmpunkte und Dekoration. Das Thema lautete: Weltall/Aliens/Raumschiff/ Raketen. Daran sollte sich die Dekoration orientieren. Weitere Programmpunkte sollten sein: Ein weiteres Konzert mit Jonas Gladbach und Farhad Masjedi – atmosphärische, experimentelle Klänge. Ergänzend dazu gestaltete sich ein weiterer Programmpunkt, nämlich eine Duo-Performance, die sowohl psychedelische, als auch dem Thema entsprechende Wirkungen erzeugen sollte. Innerhalb des SCHREI AUF e.V. fanden zwei größere Planungstreffen statt, in denen vor allem die Besetzung der Theke, der Tür und weiteres Personal festgelegt wurden und die Dekoration entwickelt wurde. Vier Tage vor der Veranstaltung wurden die Räume durch die selbstgemachte Dekoration verwandelt. Ein wichtiges Element war dabei Schwarzlicht im Proberaum. Viele der Akteure waren etwa 10 Stunden am Tag anwesend und arbeiteten an der Dekoration. Der Getränkeverkauf und die Kasse, so wie die Bereitstellung von Technik sollte durch SCHREI AUF e.V. erfolgen, sowie die Dokumentation durch Fotos. Der Verkauf von Essen, die Auslegung von Infomaterial und die Stellung eines Tontechnikers durch Eintagsfliege. Für die Werbung war Eintagsfliege größtenteils verantwortlich. Das Event sollte als Privatveranstaltung beworben werden.

Um 19 Uhr wurden die Türen der Waldhausener Straße 62 für die Gäste geöffnet. Zwischen 19.00 und 19.30 konnten sich die Gäste im Hof oder im Atelier aufhalten. Um 19.30 begann die Veranstaltung mit den atmosphärischen Sounds von Jonas und Farhad, dazu die Performance von Anja und Laura, welche sich zu zweit in einem weißen Stoffsack befanden, über den ein schwarzer Stoffsack gestülpt wurde, sodass sie kaum sichtbar waren. Langsam waren erste Bewegungen innerhalb des Sackes zu erkennen, steigerten sich, bis die beiden aus dem schwarzen Sack kletterten und der weiße Sack im Schwarzlicht leuchtete. Die Tanzperformance ähnelte einer Geburt. Nach Beendigung der Musik- und Tanzperformance erfolgte eine weitere halbe Stunde Umbaupause. Daraufhin spielte COXNOX und faszinierte die Besucher mit schrillen, spacigen Sounds. Johnny Notebook stand lange im Stau und konnte daher nicht rechtzeitig anfangen zu spielen. Die Umbaupause erreichte so 45 Minuten anstatt 30. Die Band ließ sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und brachte die Gäste zum Tanzen. Zum Schluss sorgte Wiggle mit seinem experimentellen DJ Set für den richtigen Ausklang. Um 0.00 Uhr beendeten wir die Veranstaltung und begannen mit den Aufräumarbeiten.

Was während der Veranstaltung besonders positiv herausstach, war die Stimmung und die Atmosphäre. 52 Gäste erschienen an diesem Abend. Damit war die angestrebte Besucherzahl erreicht. Viele meldeten zurück, wie fasziniert sie von dem Ort und dem Programm wären. Einige äußerten Interesse, an der Vereinsarbeit teilnehmen zu möchten. Unter den Gästen gab es keine Konflikte. Alle gingen sehr rücksichtsvoll miteinander, mit den Veranstaltern und mit den Räumen um.  Der Proberaum war bei allen vier Acts gut gefüllt und besucht. Gespannt und ruhig hörten die Gäste den Klängen von Jonas und Farhad zu, setzten sich sogar auf den Boden. Auch die Performance brachte positive Rückmeldungen und unterschiedliche Interpretationen. Bis auf die Wartezeit an der Toilette wurden alle Abläufe im Vorhinein gut geplant und umgesetzt. Das Personal berichtete von guter Arbeitsatmosphäre und genug Pausen. Mit Schwierigkeiten, wie dem Zusammenbruch der Garderobe wurde flexibel und konstruktiv umgegangen. Die Absprachen innerhalb des Teams erfolgten reibungslos. Auch das Feedback der Band fiel außergewöhnlich positiv aus. Sie berichteten, dass sie nur selten Abende wie diese erlebt haben und sich sehr wohl gefühlt haben. Johnny Notebook bot sogar an, auf ihre Gage zu verzichten, um den Verein zu unterstützen.  Die Sorge, die Veranstaltung nicht händeln zu können, erwies sich als irrelevant. Die Planung von Sicherheitsvorkehrungen war mehr als ausreichend. Zusammenfassend lässt sich die Veranstaltung als absolout erfolgreich beschreiben. Alle Ziele wurden erreicht, darunter auch die Einnahme von Spenden für die Zahlung der Miete. Von den Spenden können nun fast drei Monatsmieten gezahlt werden.

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